Wissenschaftler stoßen auf ein Leck am Meeresgrund
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Wissenschaftler stoßen auf ein Leck am Meeresgrund

Jan 12, 2024

Auf dem Grund des Pazifischen Ozeans befindet sich ein Loch, aus dem ständig Flüssigkeit in den Ozean gelangt. Dieses Loch liegt etwa 80 km vor der Küste Oregons, an der 965 km langen Verwerfungslinie der Cascadia Subduction Zone, die zwischen Nordkalifornien und Vancouver Island liegt.

Bildnachweis: UW (University of Washington)/YouTube

Forscher befürchten, dass dieses Loch ein gewaltiges „Megathrust“-Erdbeben auslösen könnte. Dies geschieht, wenn sich eine tektonische Platte unter die andere bewegt.

Die Forscher stolperten zufällig über das Loch im Meeresboden, als sie einen Strom scheinbarer Methanblasen beobachteten. In dieser Region kommt es häufig zu Methanaustritten. Zur Überraschung der Forscher handelte es sich nicht nur um Methan. Eine Flüssigkeit sprudelte wie ein Feuerwehrschlauch aus dem Meeresboden.

Das „Wasser“ aus dem Loch hat eine andere Zusammensetzung als Meerwasser. Es ist 9 °C wärmer als das Wasser rund um das Loch und ähnelt eher Süßwasser als Salzwasser. Der Ozeanograph Evan Soloman sagte, es sei etwas, was er noch nie gesehen habe, und seines Wissens sei so etwas noch nie zuvor beobachtet worden.

Ein stressiges Szenario

Dass Flüssigkeit in den größten Ozean der Welt eindringt, klingt vielleicht nicht alarmierend. Dennoch dient diese Flüssigkeit, die sich etwa vier Kilometer unter dem Meeresboden befindet, als Schmiermittel und Druckregler zwischen den tektonischen Platten. Wenn die Feder weiterhin leckt, wird die Bruchlinie stärker beansprucht.

Soloman erklärte, dass die Megathrust-Störungszone einem Air-Hockey-Tisch ähnelt. Wenn der Flüssigkeitsdruck sehr hoch ist, wird die Luft eingeschaltet, was bedeutet, dass die Reibung geringer ist und die beiden Platten möglicherweise verrutschen. Wenn der Flüssigkeitsdruck geringer ist, verriegeln sich die beiden Platten. Dann kann sich der Stress häufen.

Dies ist das erste Mal, dass jemand ein Meeresbodenleck dieser Art entdeckt hat. Seismologen versuchen schnell, mehr über das Leck und seine Auswirkungen zu erfahren. Sie suchen nach weiteren unentdeckten Lecks entlang der Verwerfungslinie.

Referenz: India Times, Wion

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